Blog #31: Montage der Fensterbänke
Die Fensterbänke lassen wir uns ebenfalls von Jürgen Lenhardt montieren, der auch schon unsere Fenster eingebaut hat. Zu oft hört man von Einbaufehlern, aufgrund derer Wasser in die Wand eindringt und dort sein zerstörerisches Werk anrichtet. Das ist es uns nicht wert, zumal die Einbauleistung der Fensterbänke nur € 280 kostet. Denn alle bodentiefen Fenster und Türen erhalten keine Fensterbank, sondern werden mit einer Bitumenbahn abgedichtet, weil darüber unsere Holzterrasse auf Innenfußbodenniveau verbaut wird.
Ich bin aber beim Einbau dabei und schaue mir alles ganz genau an. Das bringt mich einmal mehr zur Erkenntnis, dass der Einbau kein Hexenwerk ist und gut in Eigenleistung erbracht werden kann, wenn man weiß, wie es geht. Das liegt allerdings auch daran, dass wir uns nach Beratung von Jürgen für das Alu-Außenfensterbanksystem „fenorm“ von der Firma Helopal entschieden haben. Das scheint mir im wahrsten Sinne des Wortes ein wasserdichtes System zu sein und es passt perfekt zu den Aluschalen unserer Kunststofffenster. Weil bei diesem System alles aufeinander abgestimmt ist, ist auch der Einbau eine einfache Sache.
Der letzte Job beim Einbau der Fenster war das Verkleben des schwarzen Klebebands, mit dem der Fensterspalt luft- und wasserdicht abgeschlossen wird.
Damit die Fensterbank nach außen geneigt ist, wird als erstes ein Gefällekeil aus Styropor mit 5 Grad Neigung auf den Untergrund geklebt.
Zunächst wird die Auflagefläche der Fensterbank im Abstand von ca. 15 Zentimetern mit einer Raupe EPDM-Montagekleber für Fensterbänke versehen.
Danach zieht Jürgen noch „eine Line“ mit Montagschaum …
… und drückt den Gefällekeil flächig auf der Klebefläche an.
Der Rand des Eckprofils ist ein paar Millimeter zu hoch und passt nicht unters Fenstern.
Er wird mit der Stichsäge angepasst.
... und danach am Fensterrahmen verschraubt.
Die Breite des Eckprofils und seine Rillen sorgen dafür, dass eventuell seitlich eindringendes Regenwasser im Profil abgeleitet wird. Eine durchgängige Raupe Dichtkleber verhindert dies zusätzlich noch.
Jürgen versieht den Gefällekeil mit Weichzellschaum, damit die Fensterbank darauf verklebt und abgedichtet wird. Der Schaum ist extrem elastisch sowie hitze- und frostbeständig, so dass sich die Fensterbank temperaturbedingt ausdehnen oder zusammenziehen kann.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Fensterbank nicht bündig von Eckprofil zu Eckprofil eingebaut werden darf, sondern dass sie links und rechts zum Eckprofil ca. 5-7 mm Spiel haben sollte. Damit kann sich die Fensterbank ausdehnen, wenn die Sonne darauf scheint.
Da der hintere Rand der Fensterbank ein paar Millimeter zu hoch ist, wird der mit dem Elektrohobel ein wenig gekürzt, damit die Fensterbank unter das Fenster passt.
Mit Dichtschrauben wird die Fensterbank nach hinten mit dem Fensterrahmen verschraubt.
Fertig! Damit ist das Thema „Einbau der Fensterbänke“ ebenfalls „entmystifiziert“.
Im nächsten Blogbeitrag geht es um die Abdichtung der bodentiefen Fenster und den Einbau der Fensterlaibungen.
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