Nach der Idee zum Selbstbau unseres Hauses im Jahr 2008 war erst mal eine Zeitlang Ruhe, bis ich die Idee 2012 meinem Kumpel Charly gegenüber erwähnte. Dessen Aussage: „Das ist für 50.000 Euro möglich“, elektrisierte mich. Für mich war Hausbau ziemlich weit entfernt, weil ich es in meiner Wahrnehmung irgendwo jenseits der 200.000 Euro ansiedelte. Ist ja auch logisch, wenn man von den landläufig bekannten Kosten für ein schlüsselfertiges Haus von ca. 2.000 Euro pro Quadratmeter ausgeht. Die durchschnittlichen Gebäudekosten für ein Einfamilienhaus ab Oberkante Bodenplatte lagen in Deutschland im Jahr 2013 bei 165.000 Euro. Das waren die Zahlen, die ich damals, zu Beginn unserer Planungs- und Konzeptionszeit recherchierte.
Mit dem Selbstbau unseres Wohnmobils war aber nun mal die Idee vom Selbstbau unseres Hauses geboren. Und im Haussektor ist es nicht anders als beim Womo: Die Kosten für das fertige „Produkt“ teilen sich in etwa hälftig auf das Material und die Dienstleistung auf. Baut man nun selbst, kann man ca. 40 Prozent der Kosten sparen, denn den einen oder anderen Handwerker benötigt man eben, und sei es nur aus rechtlichen Gründen oder aus Gründen der Gewährleistung.