Blog #3: Bodenplatte Garage
Nachdem die ersten Baggerarbeiten zur Einebnung des Grundstücks abgeschlossen sind gilt es, die Bodenplatte für die Garage vorzubereiten. Dazu muss erst mal das Grundstück nivelliert werden, indem man einen Bezugspunkt in der Nähe des Grundstücks oder auf dem Grundstück sucht, von dem die Höhen der Bodenplatten für Garage und Haus eingemessen werden.
Der Lkw bringt Frostkoffer-Schotter, der unter der Bodenplatte verteilt wird.
An in den Boden eingerammten Holzpflöcken werden die Oberkanten der Bodenplatten markiert. Von dort aus werden die weiteren Höhen bestimmt, wie beispielsweise die Unterkante der Schalsteine, die das Fundament der Bodenplatte bilden.
Zuerst erstellen wir ein Schnurgerüst, das die Außenkanten der Bodenplatte beschreibt. Es muss absolut im Wasser und im Winkel sein.
Die neu planierte Fläche muss noch verdichtet werden. Dazu hat Kurt Ertl einen ziemlich großen, dieselbetriebenen Vibrator mitgebracht. Ich bin froh, dass der mir nicht die Plomben herausgerüttelt hat.
Die Bodenplatten sitzen auf einem Fundament, das aus drei Reihen Schalsteinen besteht, von denen jeder 25 cm Höhe hat. Die Bodenplatte selbst hat ebenfalls eine Stärke von 25 cm. Ergo wird vom Oberkantenniveau der Bodenplatte ein Meter nach unten gemessen. Das ist das unterste Niveau der Schalsteine, das mit dem Bagger aus dem Boden ausgehoben werden muss.
Die Unterkante der Schalsteine sollte unterhalb des Frostniveaus liegen, also tiefer, als der Frost in der Regel in den Boden eindringen kann.
Hier entsteht gerade das Fundament für die Garagen-Bodenplatte.
Bevor die Schalsteine mit Beton ausgegossen werden, werden die Leerrohre für die Zuleitung von Strom und Wasser sowie für die Ableitung von Wasser für das Waschbecken im Inneren der Garage verlegt und in die Schalsteine eingeschäumt.
Das Abwasserrohr wird dort positioniert, wo später mal ein Waschbecken in der Garage installiert werden soll.
Die in die Bodenplatte eingelassenen Leerrohre erhalten Dichtmanschetten gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
Damit die Schalsteine später das Gewicht der Bodenplatte tragen können und dem Druck des Flüssigbetons standhalten, werden sie ebenfalls mit Beton ausgegossen.
In den nassen Beton stecke ich Armiereisen im Abstand von ca. 50 - 60 cm, die später in die Waagrechte umgebogen werden. Mit diesen Armierweisen werden die in die Bodenplatte eingelegten Stahlmatten verbunden.
Bevor die Armierungsmatten in die Bodenplatte eingelegt werden, kommt eine Kunststofffolie auf das Erdreich, die verhindern soll, dass der Beton zu schnell an Feuchtigkeit verliert und Risse bekommt. Darauf werden die Stahlmatten gelegt und mit den umgebogenen Armierungseisen verbunden. Dabei wird auch gleich der Blitzschutz mit eingebaut.
Nachdem die Schaltafeln rund um die Bodenplatte errichtet und abgesprießt wurden kann der Beton eingegossen werden.
Auf den in den Boden gesteckten Holzstückchen ist die Oberkante der Bodenplatte angezeichnet. So hat Franz eine Kontrolle, damit er genau die richtige Menge Beton an die entsprechende Stelle gießt.
Andi macht den Glattstrich. Die Jungs von Ertl-Bau sind ein eingespieltes Team, die offensichtlich schon im Kleinkindalter nicht mit Alete, sondern eher mit Flüssigbeton großgezogen wurden. Danke Euch Allen!
Die Bodenplatte muss einige Tage aushärten, bevor man die Einschalung entfernen kann. Danach wird sie mit einer Bitumenfarbe gestrichen, die den Staub bindet, aber nicht verhindert, dass die Bodenplatte trocknen kann.
Nach wenigen Tagen des Aushärtens der Bodenplatte können wir schon unseren Truck darauf parken und auch sonst ist sie vielseitig nutzbar. Charly und Uli sind mittlerweile auch auf dem Grundstück angekommen. Charly wird mir beim Bau des Hauses helfen. Uli macht sich an Uli nützlich.
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