Veröffentlicht: 03.06.2020

Blog #32: Einbau der Fensterlaibungen

Nach dem Einbau der Fenster gilt es, die Fensterlaibungen fertigzustellen. Die Laibungen an Fenstern und Türen sind die senkrechten Wandflächen links und rechts von Fenstern und Türen im Innen- und Außenbereich. Auch hier kann und sollte mit Dämmmaßnahmen versucht werden, den Wärmeverlust rund um das Fenster zu minimieren.

 

Ausschäumen der Fenster

Nach dem Einbau der Fenster ergeben sich Montagespalte, die im Außenbereich – wie im Blogbeitrag #30 gezeigt – ausgeschäumt und mit Dichtbändern wasser- und winddicht verklebt werden. Trotz dieser Ausschäumung ist es von Vorteil den Spalt zu überdämmen, so dass die Kälte von außen besser vom Fensterrahmen und Montagespalt abgeschirmt wird. 

Dazu sollte natürlich die Außenfassade, die in unserem Fall aus einer Boden-Deckel-Schalung aus Lärchenholz besteht, weitgehend fertiggestellt sein. 

Blick hinter die Holzfassade.

Hier blicken wir hinter die Fassade der Lärchenböden. Die Fensterlaibung muss also nicht nur den Fensterspalt überdecken, sondern auch den Hohlraum hinter der Fassade. 

Bastelarbeit für die Fensterlaibung.

Da die Tiefe unserer Fensterrahmen 17,5 cm beträgt, die Lärchenbretter aber nur eine Breite von 14 cm aufweisen, muss ich die Lärchenbretter verbreitern.

Verbreiterung der Holzbretter.

Dazu schneide ich 3,5 cm breite Streifen, die ich mit den Lärchenbrettern verschraube und verleime. 

Fensterlaibung aus Lärchenholz

Die so verbreiterten Lärchenbretter werden nun durch die Dämmstreifen hindurch mit der umlaufenden Holzkonstruktion verschraubt.

Schrägschnitt der Hölzer an der Fassade und an den Fensterlaibungen.

An der Unterseite der Hölzer – sowohl an der Fassade als auch an den Fensterlaibungen – sollten die Hölzer nicht gerade sondern mit einem spitzen Winkel abgeschnitten werden. 

Tropfnase an den Hölzern durch spitzen Winkel.

So bildet sich eine Tropfnase, an der Regenwasser abtropft und nicht am Holz entlang nach hinten wandern kann.

An den bodentiefen Türen haben wir, wie im Blog #31 berichtet, keine Fensterbänke installiert. Denn dort soll eine Holzterrasse auf Innenbodenniveau an die Türrahmen anschließen. Deshalb konnten wir uns dort die Fensterbänke sparen. Die Holzweichfaserplatten der Außenhülle erhalten dort eine Versiegelung durch eine Bitumen KSK Selbstklebebahn. 

Bitumen Voranstrich

Zuvor gilt es aber noch, die Unterkonstruktion mit einem Voranstrich zu versehen. 

Auftragen des Voranstrichs.

Aufbringen des Voranstrichs. 

Trocknung

Trocknen lassen. 

Bitumenbahn

Bitumenbahn zuschneiden.

Bitumenbahn auslegen

Bitumenbahn grob auslegen.

Ankleben der Bitumenbahn mit dem Heißluftföhn.

Exakt platzieren, mit dem Heißluftföhn erwärmen und anpressen. 

Positionierung der Bitumenbahn

Es ist darauf zu achten, dass die Kondensabläufe der Fenster nicht von der Bitumenbahn verdeckt und blockiert werden. 

Abdichtung mit KSK Bitumenbahn

Fertig! 

Ebenso wie Außen, gibt es auch im Innenbereich einen Montagespalt zwischen Fenster und Holzkonstruktion, den es zu dämmen gilt. Der Spalt könnte bei extrem kalten Außentemperaturen dazu führen, dass im Spalt der Fensterrahmen soweit abkühlt, dass der Taupunkt erreicht wird. Dann würde sich Kondenswasser am Fensterrahmen sammeln, was bei unzureichender Luftzirkulation relativ schnell zu Schimmelbildung führen könnte. Deshalb sollte dieser Spalte möglichst mit Dämmmaterial aufgefüllt und zusätzlich noch einmal überdämmt werden. Von den Steico Holzweichfaserdämmplatten schneide ich mir schmale Streifen auf der Kreissäge herunter. 

Dämmung des Montagespalts

Diese Streifen schiebe ich in den Montagespalt, so dass sie den Spalt vollständig ausfüllen und bündig mit dem Fenster abschließen. Man hätte den Spalt allerdings auch ausschäumen können. 

Montagespalt dämmen.

So wird der Montagespalt rund um die Fenster und Türen ausgefüllt.

Überdämmung des Montagespalts.

Der Dämmstreifen wird mit wenigen Schrauben an der Holzkonstuktion fixiert. 

Anschrauben der Dämmstreifen

Der Dämmstreifen wird mit wenigen Schrauben an der Holzkonstruktion fixiert. 

Anschrauben der Fermacell-Streifen.

Die letztendliche Fixierung der Dämmstreifen findet durch die Fermacellplatten statt, die rund um Fenster und Türen die Fensterlaibungen bilden.

Verspachteln der Fermacellstreifen

Die Fermacellstreifen rund um die Fenster werden anschließend noch verspachtelt und dann in Wandfarbe gestrichen. 

 

Im nächsten Blogbeitrag geht es um die Anbringung der Natursteinverblender in unserem Wohnraum. 

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