Vor der Elektroinstallation graust es Vielen und so Mancher traut sich da nicht ran. Aber im Prinzip ist es ganz einfach. Gerade der erste Teil der Elektrik, die Planung, kann einem sowieso nicht von einem Elektriker abgenommen werden. Allerdings empfehle ich dringend, diesen schon in dieser Phase hinzuzuziehen, auch wenn man gedenkt, die Elektrik weitgehend selbst zu installieren. Denn die Elektrik muss in Deutschland der DIN-Norm entsprechen, in Österreich Ö-Norm-konform ausgeführt sein. Und was es dabei zu beachten gibt, das kann einem am besten ein Elektriker im Vorfeld erläutern. Außerdem müssen die vielen Kabel, die zum Verteilerkasten führen, am Ende von einem Fachmann angeschlossen und abgenommen werden. Deshalb ist es wichtig, dass man die Konzeption der Elektrik im Vorfeld schon mit eben diesem Fachmann bespricht, der dann später die Inbetriebnahme und Abnahme übernehmen soll. Außerdem ist es mehr als fair, wenn man ihm nicht nur diese Zeit bezahlt, sondern auch die Komponenten bei ihm kauft, auch wenn die dort vielleicht ein bisschen teurer sind. Dafür hat man dann aber einen kompetenten Ansprechpartner, den man fragen kann, wenn irgendetwas unklar ist.
Gut, wenn man beim Erstgespräch mit dem Elektriker schon einen Übersichtsplan vorlegen kann, wo auf dem Grundstück überall Strom gebraucht wird. Dabei sollte man auch ein bisschen in die Zukunft blicken und mögliche Szenarien ausmalen. Könnte vielleicht mal eine Garage, eine Sauna, ein Pool oder Schwimmteich dazukommen? Falls man das nicht 100%ig ausschließen kann, macht es Sinn, an die potenziell möglichen Orte schon mal ein entsprechendes Kabel zu legen. Das kann im Zuge der Erdarbeiten auf dem Grundstück ganz einfach mit verlegt werden und man spart sich die spätere Buddelei, die dann viel Zeit und Geld kostet. Wir haben für unser Grundstück erst mal ein „Big Picture“ entworfen und dabei mögliche Stromverbraucher grob skizziert.